Günther Groissböck, Bass
Florian Krumpöck, Klavier
„Mit einem Herzen voll unendlicher Liebe für die, welche sie verschmähten wanderte ich … in ferne Gegend. Lieder sang ich nun lange, lange Jahre. Wollte ich Liebe singen, ward sie mir zum Schmerz. Und wollte ich wieder Schmerz nur singen, ward er mir zur Liebe.“ (Franz Schubert)
Als Franz Schubert seinen Freundeskreis zum Vortrag der 24 „schaurigen Lieder“ seiner "Winterreise" einlud, war ihm bewusst, dass er ein Werk erschaffen hatte, welches den Zuhörer zum tiefsten Punkt existentieller Gefühle führt. Zahlreiche Deutungsversuche wurden in den fast 200 Jahren seit der Entstehung dieses Zyklus‘ unternommen: Über die politische Parabel als Kritik am Metternich-System bis hin zur vordergründigen Interpretation der romantischen Liebesgeschichte.
Meilensteine innerhalb der Gattung des Kunstlieds sind unumstritten die drei Liederzyklen Franz Schuberts, die sowohl bei Interpret:innen als auch beim Publikum eine nie nachlassende Faszination ausüben. Beginnend mit der „Winterreise“ wird der gefeierte Bass Günther Groissböck mit Florian Krumpöck am Bösendorfer innerhalb der kommenden drei Jahre in den emotionalen Kosmos dieser drei Meisterwerke eintauchen und sich auf eine faszinierende Reise zum Innersten der menschlichen Seele begeben.