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Homo Digitalis und die CONDITIO HUMANA
Vorlesung und Tagung zu den gesellschaftlichen Herausforderungen der Digitalisierung
Zeit und Ort
Datum und Uhrzeit
Veranstaltungsort
Campus Universität Wien - Alte Kapelle Spitalgasse 2 Campus Universität Wien, Alte Kapelle 1090 Wien Austria
Karte und Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Rückerstattungsrichtlinie
Zu diesem Event
***ATTENTION: As of March 11, this event is CANCLED AS AN ON-SITE EVENT event in Vienna. Due to the current development of the COVID-19 epidemic, the BCSSS is following Austrian universities and public policy decisions in this regard.
Instead, we are working on a solution to hold the event as an ONLINE MEETING. Please stay tuned for further information, as there will be FREE TICKETS FOR AN ONLINE MEETING available later today.
If you have already purchased your tickets, we will re-imburse you as of today via Eventbrite.
Thank you for your understanding.
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***ACHTUNG: Laut neuestem Stand von 11. März ist diese Veranstaltung ABGESAGT ALS PRÄSENZVERANSTALTUNG in Wien. Durch die derzeitigen Entwicklungen der COVID-19 Epidemie folgt das BCSSS den österreichischen Universitäten und öffentlichen Beschlüssen in dieser Hinsicht.
Wir arbeiten derzeit an einer Lösung für eine VIRTUELLE KONFERENZ. Wir informieren Sie in wenigen Stunden über die neue Ausrichtung und bieten auf Eventbrite die KOSTENLOSE ANMELDUNG zur Online Veranstaltung.
Wenn Sie sich bereits kostenpflichtig angemeldet haben, erstatten wir Ihre Kosten über Eventbrite noch heute.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Homo Digitalis und die Conditio Humana: Mensch und Menschenbild im Zeitalter der Digitalisierung
Digitalisierung, etwa in Form von beeindruckenden Leistungen von Artificial Intelligence, Machine Learning und Big Data, wird täglich in den Medien thematisiert. Nicht nur intellektuelle Leistungen des Menschen oder Verhaltensvorhersagen durch seinen “Datenschatten“, sondern auch „Empathie“ soll von Maschinen (besser) realisiert werden können. Mit diesen Befunden tritt ein neues „technomorphes“ Menschenbild in Erscheinung, das den Menschen als Informationsprozessor darstellt, der durch Daten und Regeln hinreichend abbildbar und steuerbar ist. Das spiegelt sich auch im digitalen Alltag, der häufig zu affektiv-kognitiven Überforderungen (z.B. digitaler Stress) und Entgleisungen (z.B. suchtartiges Verhalten) führt, vor allem bei unterschiedlichen Personengruppen wie vor allem älteren Menschen.
Im Gegensatz dazu ist im klassischen humanistischen Verständnis der Mensch ein sozial eingebettetes handelndes Wesen, also ein situiertes Subjekt, mit besonderem Potenzial zur Einsichtsfähigkeit, Selbst-Reflexion, endogener (spontaner) und schöpferischer Sinn- und Zielsetzung, Entscheidungsfreiheit, Verantwortungs- und Steuerungsfähigkeit.
Es müssen also zur besseren Verdeutlichung des humanistischen Menschenbildes die Grenzen von Mensch und Maschine grundlegend neu ausgelotet werden. Dies ist im Lichte eines „Digitalen Humanismus“, dem sich die Stadt Wien verbunden sieht, zu untersuchen.
1) Abendveranstaltung: Bertalanffy Vorlesung
Mi, 18. März. 2020, 18:00 – 20:30 Uhr Sky Lounge, Oskar-Morgenstern-Platz 1
2) Tagung
Do, 19. März 2020, 9:00 – 18:30 Campus Univ. Wien, Alte Kapelle Spitalgasse2
Veranstaltet vom Bertalanffy Center for the Study of Systems Science (BCSSS) in Kooperation mit:
• Universität Wien (Mathematik: Radu Bot, Informatik: Peter Reichl, Philosophie: Michael Funk, Biologie: Wolfram Weckwerth)
• TU Wien (Informatik: Julia Neidhardt , Christopher Frauenberger)
• Stadt Wien (MA-7)
Kostenbeitrag:
- Mittwoch regulär* 16,- / Studierende 7,-
- Mi Abendkasse regulär 20,- / Studierende 10,-
- Donnerstag* 30,- / Studierende 15,-
*zzgl. Buchungsgebühren
Unsere offizelle Einladung samt Programm und Informationen zur Anreise finden Sie unter www.bcsss.org/homo-digitalis
Melden Sie sich jetzt an - die Raumkapazitäten sind begrenzt mit bis zu maximal 80 Plätzen!
PROGRAMM
Abendvortrag 18. März 2020
Bertalanffy-Vorlesung
18:00 Künstliche Intelligenz. Wann übernehmen die Maschinen?
Klaus MAINZER (Emeritus of Excellence / TU München, Carl Friedrich von Weizsäcker Center / Universität Tübingen)
Tagung 19. März 2020
9:00 Begrüßung durch Organisatoren und Einführung:
Homo sapiens, Homo neurobiologicus und Homo digitalis – anthropologische Perspektiven
Felix TRETTER (BCSSS, Wien)
10:00 Psychosomatische Anthropologie angesichts der Digitalisierung.
Eckhard FRICK (Hochschule für Philosophie, München)
11:00 PAUSE
11:30 Der (un-)berechenbare Mensch. Philosophische Bemerkungen zur digitalen Zukunftsfähigkeit
Thomas SCHMAUS (Alanus Hochschule; Alfter/Bonn)
12:30 DISKUSSION
13:00 PAUSE
14:00 Homo neurobiologicus und die digitale Psychiatrie.
Gerhard GRÜNDER (Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim)
15:00 WIENER KREISE:
IMPULSE & DISKURSE
Peter REICHL (Informatik, Uni Wien): Projekt PANDORA - Philosophische
Anthropologie im Digitalen Wandel
15:30 PAUSE
16:00 Vienna Manifesto on „Digital Humanism“
Julia NEIDHARDT/ Hannes WERTHNER (Informatik, TU Wien)
Mensch-Maschine Interaktion
Christopher FRAUENBERGER (Informatik, TU Wien)
Authentische Empathie – die Grenzen der humanoiden Roboter
Michael FUNK (Technikphilosophie, Uni Wien)
17:30 Abschlussdiskussion
18:00 Ende der Veranstaltung
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