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INTERDISZIPLINÄR KREISEN 4th: Symposium der Fachdidaktiken in Österreich
Das Symposium INTERDISZIPLINÄR KREISEN wird am 15. März 2024 zum vierten Mal stattfinden.
Zeit und Ort
Datum und Uhrzeit
Fr., 15. März 2024 09:00 - 18:00 CET
Veranstaltungsort
Vordere Zollamtsstraße Vordere Zollamtsstraße 7 1030 Wien Austria
Zu diesem Event
- 9 Stunden
- Mobile E-Tickets
Im Rahmen des Syposiums INTERDISZIPLINÄR KREISEN am 15. März 2024 an der Universität für angewandte Kunst Wien, wollen wir einen interdisziplinären Ansatz, also fächerverbindende Möglichkeiten für ein grundlegendes Verständnis von und für die Fachdidaktik, diskutieren. Zu diesem Thema bieten wir mit dem jährlich stattfindenden Symposium eine Plattform des Austausches aller Fachdisziplinen und Schultypen für Dozierende, Lehrerinnen, Studierende, Schülerinnen und alle Interessierte an interdisziplinärer Bildung.
In einer zunehmend komplexen, unbeständigen und ungewissen Welt wird gerade von Bildungsinstitutionen verlangt, Lernenden Navigationsinstrumente zur Verfügung zu stellen, die sie befähigen ihren eigenen Weg finden zu können. Die wachsenden Herausforderungen unserer Welt erfordern Lösungen für unsere Probleme, die unterschiedliche Perspektiven und Interessen miteinander in Einklang bringen um damit ein individuelles und gesellschaftlich orientiertes Wohlergehen in einer demokratisch ausgerichteten Welt garantieren. Wir müssen uns nicht nur mit den Kompetenzen: Kenntnisse, Skills, Haltungen und Werten beschäftigen, sondern auch damit, wie Lernumgebungen gestaltet werden können, die solche Kompetenzen fördern, d. h., wie Curricula effektiv umgesetzt werden können (vgl. OECD 2019).
Interdisziplinarität wird in Präambeln hochschulpolitischer Forschungskonzepte gefordert. Besonders in der Schule ist sie seit Jahrzehnten Bestandteil von Bildungs- und Lehrplänen geworden, hier unter dem Begriff fächerverbindend oder fächerübergreifend geführt, wird aber selten als kollaborative Praxis angewandt. Der Zusammenhang der Fachbereiche wird in der Schule aus der erlebten Sicht der Lernenden meist nicht erfahrbar gemacht. In der Schule werden „fächerübergreifende Unterrichtsstile“ insofern meist bewältigt, als ein Fachbereich einem anderen einen Auftrag erteilt oder beschlossen wird, zu einem Thema aus dem jeweiligen eigenen Fachbereich etwas abzuhandeln. Es reicht jedoch nicht wenn die Fächer lediglich miteinander kommunizieren anstatt sinnstiftend zu kooperieren, denn so bleiben fruchtbare Chancen des Verbindenden weitestgehend ungenutzt und notwendige lebensweltliche Erfahrungen des Interdisziplinären können von den Lernenden und Lehrenden kaum gemacht werden. Interdisziplinarität und fächerübergreifendes, oder besser, fächerdurchschreitendes, transversales Denken gehört in der zeitgenössischen (Hochschul-/Schul-) Bildung zu den Basiskomponenten des eigenen Sinnfeldes. Aus diesem Grund möchten wir dazu anregen, einen transversalen Turn der Bildung zu ermöglichen. Ein solcher Turn muss transversales Lehren und Lernen in den Fokus der Bildung auf allen Ebenen und in allen Ausbildungsphasen rücken.