Piano Recital - Rejsi Prosi

Rejsi Prosi wurde 2001 in Tirana in eine albanische Künstlerfamilie geboren. Ihre Eltern sind beide Geiger im Opernorchester Tirana, ihr Großvater, Sandër Prosi, zählt zu den bekanntesten Schauspielern Albaniens. In diesem künstlerischen Umfeld begann sie im Alter von sechs Jahren ihre pianistische Ausbildung am Kunstkonservatorium Jordan Misja. Seit einigen Jahren setzt sie ihre Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz in der Klasse von Univ.-Prof. Eike Straub fort. Für ihre außergewöhnlichen Leistungen wurde sie mit Stipendien der Styria Media Group, des Rotary Club Graz, des Marta-Debelli-Stipendiums, der Ernst von Siemens Musikstiftung, des Hinker Fonds sowie der Kunstuniversität Graz unterstützt.

Ihre musikalische Entwicklung wurde geprägt durch Meisterkurse bei international renommierten Pianist:innen wie Natalia Trull, Cyprien Katsaris, Libor Novacek, Matti Raekallio, Paul Gulda, Teresa Trevisan, Johannes Marian, Harald Ossberger, Stephan Möller und Manfred Wagner-Artzt. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie zudem bei internationalen Festivals, darunter das Valletta Piano International Festival (Malta), das Haus Marteau Festival(Deutschland), das Pellegrina Festival (Tschechien), das Montenegro International Piano Festival sowie die European Summer Music Academy (Kosovo).

Rejsi Prosi ist Preisträgerin von über 25 nationalen und internationalen Wettbewerben. In Albanien wurde sie mit Preisen wie dem „Tirana Talent“, dem „Chopin-Preis“, dem „Lola Gjoka-Preis“ und dem „Pjeter Gaci-Preis“ ausgezeichnet. Weitere Erfolge führten sie nach Italien, Slowenien und Tschechien. 2022 gewann sie den 1. Preis beim renommierten Wettbewerb der Association Les Musicales du Centre in Frankreich, die seit 1901 in Paris besteht. Ein Jahr später folgte ein weiterer Höhepunkt ihrer Karriere: der Gewinn des 1. Preises in den USA mit einem anschließenden Debüt in der Carnegie Hall in New York als Solistin und Kammermusikerin.

Bereits mit zehn Jahren trat Rejsi erstmals als Solistin mit Orchester auf, als sie Haydns D-Dur-Konzert mit dem Opernorchester in Tirana spielte. Später interpretierte sie Chopins Grande Polonaise brillante mit dem Albanischen Rundfunkorchester im Rahmen des Wettbewerbs „Albanian Young Musicians“, der Teil des Eurovision-Wettbewerbs ist. Es folgten zahlreiche weitere Auftritte mit Orchestern, darunter Beethovens Klavierkonzert Nr. 1 in der Tschechischen Republik (2020) sowie eine Konzerttournee durch Albanien mit dem OSFA-Orchester unter der Leitung von Thomas Fheodoroff, bei der sie 2024 Mozarts d-Moll-Konzert spielte.

Neben ihren Wettbewerbserfolgen hat sie sich ein internationales Konzertprofil aufgebaut. Rejsi Prosi war in bedeutenden Sälen und Festivals zu hören, u. a. in der Carnegie Hall (New York), im Stefaniensaal des Grazer Musikvereins als Teil eines Projekts der Kunstuniversität Graz, im Mozarthaus Wien, im Minoritensaal und Florentinersaal in Graz, im Pálffy Palace (Prag), in der Gustav Mahler Philharmonie (Tschechien), bei der Konzertreihe Schubertiades in Barcelona, im Nationaltheater für Oper und Ballett Tirana, in Theatern in Shkoder, Durres und Korça, sowie in internationalen Spielstätten wie dem Amphitheater von Tirana, dem Amphitheater von Prishtina oder im Barocksaal in Klagenfurt.

PROGRAMM: Mozart, Brahms, Ravel, Peci, Ginastera