1825 wird Johann Strauss (Sohn) in Wien geboren – 1828 lässt sich Ignaz Bösendorfer in Wien nieder und begründet den bis heute weltweit geschätzten „Wiener Klavierklang“.
Kein Zu- sondern ein Glücksfall. Die Familie Strauss steht an der Spitze eines neuen musikalischen Genres, das sich jeglicher Kategorisierung in E oder U, in Kunst oder Unterhaltung, entzieht. Im Walzer finden die Menschen zueinander, das Leben wird leicht und beschwingt. Ähnliches lässt sich über den Wiener Klavierbau berichten: Mit Bösendorfer an der Spitze, kommt man einem Klangideal nahe, welches fortan und bis heute den Ruf der Musikstadt Wien in alle Welt trägt.
Ein weiterer Glücksfall kommt dazu: die neuen Instrumente eignen sich vorzüglich zum gemeinsamen Musizieren, das „Vierhändige“ wird zu einer Kulturtechnik, welche von den „Kennern“ ebenso wie von „Liebhabern“ regelmäßig ausgeübt wird. Wozu es in jedem Haushalt eines Klavieres bedarf.
Dieses Konzertprojekt thematisiert zum einen die Freude am vierhändigen Klavierspiel und bringt zum anderen die orts- und zeitübergreifende Wirkung des Wiener Walzers zu Gehör. Von Johann Strauss Sohn inspirierte Musik, wie sie in seiner Nachfolge Wien, Karlsruhe, St. Petersburg, Paris und in den USA von den wichtigsten Komponisten geschaffen wurde. Gespielt auf einem Bösendorfer-Flügel, dessen Klangeigenschaften diese Musik von Anfang an begleitet und geprägt haben.